Mischtechnik

Diese Serie ist für eine Ausstellung im Dresdner Ausländerrat entstanden. Die von ihren Maßen kleinen Bilder lehnen sich an der alten und hochwertigen Tradition der Persischen Miniaturen, sehr detailreich auf kleiner Fläche. Das Wortspiel MiniaTÜREN gibt dem einzelnen Bild die Möglichkeit eine Tür in jeweils einer neuen Welt zu eröffnen.

Diese Serie ist auf mehreren MDF-Platten von der VEB Präcitronic entstanden. Es sind noch Schilder sowie Adressfeldern auf den älteren Panelen sichtbar, sie wurden in der Malerei integriert und inhaltlich verarbeitet, wie z.B. im Bild „Coeur Fragile“ (Zebrechliches Herz) oder im Bild „Die Zeiger„.

Bei der Teilnahme an einer Sommerakademie im Riesa Efau im Jahre 2011 entstanden diese zwei triptychonartige Serien. Es sind Gedanken zum Tod der Mutter und zum Leben der weitere Generationen in den Kindern, aber auch Gedanken zu Frauenrechten, zur psychischen und physischen Gewalt an Frauen und zur Situation im Iran. Das erste Triptychon heißt Wandel, das zweite Narziss und Mundtot (Wortspiel nach dem Roman von Hermann Hesse, Anspielung an das jahrzehntelange Mundtotmachen der Frauen in unseren Gesellschaften.

Jahrelang vermischt Nazanin Zandi Tagebücher in ihren Bildern.

Alle Gedanken werden als Bildstruktur verwendet, klitzeklein geschrieben, in mehreren Sprachen verfasst. Es entsteht somit eine Schriftlandschaft, die als Hintergrund aber auch als Erklärung des Bildes dient.